GeheimdiensteVerratener Verräter

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Freundschaftsdienst für die schwierigen US-Partner: Der Bundesnachrichtendienst (BND) informiert das FBI über den möglichen Verrat eines US-Amerikaners.
Freundschaftsdienst für die schwierigen US-Partner: Der Bundesnachrichtendienst (BND) informiert das FBI über den möglichen Verrat eines US-Amerikaners. (Foto: Wolfgang Kumm/dpa)

Offenbar aus Frust über die Trump-Regierung bietet ein amerikanischer Geheimdienstler dem Bundesnachrichtendienst sensible Informationen an. Doch die Deutschen informieren ihre transatlantischen Partner – nun hat das FBI den mutmaßlichen Spion festgenommen.

Von Manuel Bewarder, Florian Flade und Jörg Schmitt, Berlin

Der geplante Verrat bahnte sich mit einer E-Mail Anfang März an. Er sei ein Offizier der Defense Intelligence Agency (DIA), des militärischen Nachrichtendienstes der USA, schrieb der anonyme Absender an einen ausländischen Nachrichtendienst. „Die jüngsten Maßnahmen der aktuellen Regierung beunruhigen mich zutiefst.“ Er teile die Werte der jetzigen Trump-Regierung nicht, ließ die Quelle weiter wissen, und wolle sich „für die Werte einsetzen, für die die Vereinigten Staaten einst standen“. Deshalb biete er an, vertrauliche Informationen aus dem Inneren des US-Apparats zu liefern.

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