Favoriten der US-Vorwahlen:Der Einäugige unter den Blinden

George Bush senior, Rudy Giuliani, Howard Dean: Nicht alle, die als Favoriten in die US-Vorwahlen gehen, werden Kandidat - und schon gar nicht Präsident. Eine Galerie des Scheiterns.

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George Bush senior, Rudy Giuliani, Howard Dean: Nicht alle, die als Favoriten in die US-Vorwahlen gehen, werden Kandidat - und schon gar nicht Präsident. Eine Galerie des Scheiterns.Ende 2007 schien die ehemalige First Lady Hillary Clinton als Präsidentschaftskandidatin der Demokraten gesetzt. Den schwarzen Senator Barack Obama hielten Kommentatoren für einen schillernden, aber chancenlosen Bewerber - schließlich hatte Clinton alles, was für eine erfolgreiche Kandidatur nötig scheint: Unmengen an Wahlkampfspenden, jede Menge prominenter Unterstützer, einen bekannten Namen und jahrelange Erfahrung in der Politik.Falsch gedacht ...Foto: AFP

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... weder bei den frühen Vorwahlen noch beim Super Tuesday konnte Hillary Clinton sich die Nominierung sichern. Barack Obama allerdings auch nicht. Seitdem liefern sich die beiden Konkurrenten ein kräftezehrendes Duell, dessen Ausgang noch immer ungewiss ist.Doch Clinton ist nicht die einzige Favoritin, die bei den diesjährigen Vorwahlen ins Schlingern geraten ist.Foto: AFP

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Der Republikaner Rudy Giuliani ging ebenfalls als wahrscheinlicher Sieger ins Rennen und die Medien rechneten bereits mit einem Duell der New Yorker Senatorin gegen den ehemaligen New Yorker Bürgermeister.Aber auch Giuliani tat sein Favoritenstatus nicht gut. Er stieg zu spät ins Rennen ein und musste nach den kläglich verlorenen Vorwahlen in Florida seine Kandidatur zurückziehen.Die Nominierung der Republikaner ...Foto: dpa

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... errang schließlich Senator John McCain - der Vietnam-Veteran, der zu Beginn der Vorwahlsaison als chancenlos galt und dem bereits der Nimbus einer Niederlage in den Vorwahlen 2000 anhaftete.Ist das amerikanische Primary-System also ein Favoritenkiller?Foto: AP

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Zumindest manchmal. Vor der Präsidentschaftswahl 2004 galt bei den Demokraten ein Mann als gesetzt, von dem seitdem kaum jemand mehr gehört hat: Howard Dean.Foto: dpa

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Ein halbes Jahr vor den ersten Vorwahlen in New Hampshire und Iowa war er der Mann der Stunde, eine echte Alternative zu George W. Bush und den Republikanern - und dem Großteil der Demokraten, die sich nach den Terroranschlägen des 11. September 2001 ebenfalls hinter die Politik des Weißen Hauses gestellt hatten. Auch seine Graswurzelbewegung mit Hilfe des Internets und das Sammeln von Kleinspenden online galt als Weg der Zukunft.Doch ...Foto: AP

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... noch war Amerika für diese Art der Wahlkampfführung wohl nicht bereit. Nach den ersten Vorwahlen in Iowa und New Hampshire hatte John Kerry den Favoriten Dean entthront, nach dem Super Tuesday hatte er die Kandidatur sicher. In der Präsidentschaftswahl 2004 unterlag Kerry dann jedoch Amtsinhaber George W. Bush.Foto: dpa

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Dessen Griff nach der republikanischen Kandidatur im Jahr 2000 war ein Start-Ziel-Sieg. Der damalige Gouverneur von Texas lag bereits Monate vor den ersten Vorwahlen in allen Umfragen vorne. Auch bei den Abstimmungen selbst konnte ihm Konkurrent John McCain dann nicht gefährlich werden.Foto: AP

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Bei den Demokraten errang im Jahr 2000 ebenfalls der Favorit Al Gore die Nominierung. Konkurrent Bill Bradley musste sich Bill Clintons Vizepräsidenten geschlagen geben.Foto: AP

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1996 gab es bei den Demokraten keinen Streit um die Nominierung: Der amtierende Präsident Bill Clinton überstand die Vorwahlen unbehelligt und trat erneut an.Bei den Republikanern dagegen ...Foto: AP

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... bewarben sich mehrere Kandidaten um die Nominierung. Als Favorit galt der 72-jährige Senator Bob Dole, der jedoch aufgrund seines Alters und seines mangelnden Charismas nicht in allen Teilen der Partei auf Gegenliebe stieß. Deshalb wurden dem TV-Talker Pat Buchanan und Verleger Steve Forbes anfangs ebenfalls gute Chancen auf die Nominierung eingeräumt, sie gewannen auch einige der ersten Vorwahlen.Am Ende entschieden sich die Wähler für Bob Dole - der sich am Ende aber dem Amtsinhaber Bill Clinton in der Präsidentschaftswahl geschlagen geben musste.Foto: AP

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Bill Clinton errang im Jahr 1992 die Nominierung der Demokraten - für viele überraschend. Denn als sich das demokratische Bewerberfeld im Jahr zuvor herausbildete, war der Gouverneur von Arkansas für die meisten Amerikaner ein Unbekannter. Doch weil der amtierende Präsident George Bush senior im Sommer 1991 unschlagbar wirkte, trauten sich viele prominente Demokraten überhaupt nicht in den Ring.So war der Jungspund aus Arkansas zu Beginn der Vorwahlsaison plötzlich "frontrunner by default" (Time) oder der "Einäugige unter den Blinden" (Süddeutsche Zeitung).Foto: AP

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Die erste Vorwahl in Iowa verpasste dem Favoriten Clinton dann allerdings einen ordentlichen Dämpfer: Nur drei Prozent der Wähler gaben ihm ihre Stimme. Trotzdem durfte Bill Clinton am Ende für seine Partei ins Rennen gehen und gewann bekanntlich gegen ...Foto: AP

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... den amtierenden Präsidenten George Bush senior, der bereits im Vorwahlkampf aus den eigenen Reihen Konkurrenz bekommen hatte. Der konservative Pat Buchanan war gegen den Amtsinhaber angetreten - er konnte Bush die Nominierung zwar nicht nehmen, schickte diesen jedoch beschädigt ins Rennen ums Weiße Haus. Wie jeder Nachkriegspräsident, der im Vorwahlkampf um seine erneute Kandidatur kämpfen musste, verlor Bush das Weiße Haus.Foto: APText: sueddeutsche.de/bavo

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