Anne Spiegel:Ein Versäumnis zu viel

Lesezeit: 5 min

Anne Spiegel: "Ein menschlich sehr beeindruckender Auftritt": Anne Spiegel wirkte bei ihrer letzten Pressekonferenz als Familienministerin am Sonntagabend gehetzt und eher fahrig.

"Ein menschlich sehr beeindruckender Auftritt": Anne Spiegel wirkte bei ihrer letzten Pressekonferenz als Familienministerin am Sonntagabend gehetzt und eher fahrig.

(Foto: Annette Riedl/dpa)

Sie startete als grüne Hoffnungsfrau, nun muss Anne Spiegel dem Druck aus den eigenen Reihen weichen und ihr Amt als Familienministerin abgeben. Die Geschichte eines Rücktritts.

Von Markus Balser, Daniel Brössler und Angelika Slavik, Berlin

Es sind vier Sätze, die am Montagnachmittag das Ende von Anne Spiegel als Bundesfamilienministerin besiegeln. Sie habe sich wegen des politischen Drucks zum Rücktritt entschieden. Sie wolle Schaden vom Amt abwenden. Sie danke ihrem Team und "allen, die mich solidarisch unterstützt haben". Sie wünsche dem Haus viel Erfolg für die wichtigen Aufgaben. Es ist 14.35 Uhr, als das Ministerium diese Mitteilung verschickt. Versehen noch mit dem Hinweis, dass keine Möglichkeit für Interviews bestehe. Dann ist es vorbei.

SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Gesundheit
"Gehirne von Menschen mit Übergewicht funktionieren anders"
paramedic taking care of a woman in the ambulance with arm broken; Rettungsdienst Notarzt Interview Magazin
Gesundheit
Wann es richtig ist, den Rettungsdienst zu rufen
Historiker im Interview
"Die Entscheidung wird im Kampf um die Krim fallen"
Pfannen-Guide
Essen und Trinken
"Wer 80 Euro für eine beschichtete Pfanne ausgibt, ist gut bedient"
Hauptbahnhof Stuttgart
Überirdisch schön
Zur SZ-Startseite