Fachkräftemangel:Die Milch macht's

US-Konzerne wetteifern mit neuen Ideen um berufstätige Mütter - so können etwa stillende Frauen während Dienstreisen Muttermilch per Express zu ihrem Baby schicken lassen.

Von Kathrin Werner

IBM kümmert sich nun auch um Muttermilch. Von September an bietet der amerikanische IT-Konzern eine App für Smartphones, in die Mitarbeiterinnen vor einer Dienstreise ihre Hoteladresse eintippen können. An der Rezeption wartet dann ein Kühlpaket, das die IBM-Mutter nur füllen muss. Das Unternehmen organisiert und bezahlt den Eiltransport nach Hause zum Baby. "Wir wollen uns mit dem Angebot von anderen Arbeitgebern abheben", sagt ein Sprecher. "Frauen sollen nicht zwischen Kindern und Karriere wählen müssen." Die Expresslieferung der frischen Muttermilch zum Kind ist teuer und kompliziert. Säuglingsmütter, die gern Karriere machen würden, müssen sonst entweder auf das Stillen oder monatelang auf Dienstreisen verzichten.

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