Extremismus - Zehdenick:Rechtsextremer Angriff auf Mann aus Eritrea

Brandenburg
Ein Polizeiauto mit eingeschaltetem Blaulicht steht auf einer Straße. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Zehdenick (dpa/bb) - Bei einem rechtsextremen Angriff ist ein 23 Jahre alter Mann aus Eritrea in Zehdenick (Landkreis Oberhavel) verletzt worden. Er habe in ein Krankenhaus gebracht werden müssen, teilte die Polizeidirektion Nord am Freitag mit. Die alarmierten Beamten stellten drei Männer im Alter von 36 bis 37 Jahren fest, die unter erheblichen Alkoholeinfluss standen.

Der 37-Jährige wollte den Angaben zufolge nach dem Vorfall am Donnerstagabend seine Ausweisdokumente nicht vorlegen, versuchte die Beamten zu schlagen und zu treten. Er musste demzufolge gefesselt werden. Eine Beamtin wurde verletzt, ist aber weiter dienstfähig. Der 36-Jährige beschimpfte unterdessen laut Polizei weiter den 23-Jährigen fremdenfeindlich und rief den Hitler-Gruß.

Beide Männer wurden zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen. Der dritte Tatverdächtige soll sich ruhig und kooperativ verhalten haben. Es wurden mehrere Strafanzeigen aufgenommen, unter anderem wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Volksverhetzung und Körperverletzung.

© dpa-infocom, dpa:210514-99-601262/2

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