Extremismus - Regensburg:Hunderte Menschen gedenken in Bayern der Opfer von Halle

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München/Regensburg (dpa/lby) - Mehr als 500 Menschen haben in Bayern nach dem Anschlag auf die Synagoge in Halle/Saale der Opfer gedacht. In Regensburg versammelten sich am Donnerstagabend nach Polizeiangaben rund 250 Menschen zu einer Mahnwache vor der jüdischen Gemeinde.

In München kamen mehr als 300 Menschen zu einem Friedensgebet an der Synagoge zusammen. Die Teilnehmer hielten Kerzen in ihren Händen und hielten eine Schweigeminute ab. "Wir wollen ein Zeichen setzen, dass diese Gewalt und dieser Hass uns alle angehen", erklärte der katholische Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg.

Am Mittwoch hatte ein schwerbewaffneter Mann am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur versucht, in die Synagoge in Halle (Sachsen-Anhalt) einzudringen und unter Dutzenden Gläubigen ein Blutbad anzurichten. Laut Generalbundesanwalt plante er den Mordanschlag aus einer rechtsextremistischen und antisemitischen Gesinnung heraus. Nachdem der Täter nicht in die Synagoge gelangen konnte, erschoss er vor der Synagoge und in einem nahe gelegenen Döner-Imbiss zwei Menschen, zwei weitere wurden verletzt.

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