Extremismus:Mitglieder von Burschenschaften als rechtsextrem bewertet

Burschenschaftler sollen Kontakt zu Rechtsextremisten haben. (Archiv) (Foto: Lando Hass/dpa)

Verbindungen mit rechten Gruppen: Die Sicherheitsbehörden bewerten Studierende zweier Marburger Burschenschaften als rechtsextrem.

Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet.

Wiesbaden (dpa/lhe) - Der hessische Verfassungsschutz bewertet die studierenden Mitglieder von zwei Burschenschaften in Marburg als rechtsextrem. Hierbei gehe es bei den Burschenschaften Germania und Rheinfranken um ein Personenpotenzial im niedrigen zweistelligen Bereich, wie aus einer Antwort von Innenminister Roman Poseck (CDU) auf eine Kleine Anfrage der Grünen hervorgeht. Den Sicherheitsbehörden sei bekannt, dass es in der Vergangenheit vereinzelt Bezüge der Aktivitas der Burschenschaften zu rechten Gruppen wie „Der III. Weg“, „Die Heimat“ (früher NPD) oder der „Identitären Bewegung“ gab.

Es gebe auch Erkenntnisse, wonach die von den beiden Burschenschaften genutzten Verbindungshäuser über mehrere Jahre als Veranstaltungsorte für rechtsextremistische Veranstaltungen dienten. In der Antwort heißt es: „Es liegen Erkenntnisse vor, dass einzelne Mitglieder der Burschenschaft Germania Marburg später Mandats- und Funktionsträger der Jugendorganisation "Junge Alternative" geworden sind.“

© dpa-infocom, dpa:240915-930-232724/1

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: