Wiesbaden (dpa/lhe) - Der hessische Verfassungsschutz bewertet die studierenden Mitglieder von zwei Burschenschaften in Marburg als rechtsextrem. Hierbei gehe es bei den Burschenschaften Germania und Rheinfranken um ein Personenpotenzial im niedrigen zweistelligen Bereich, wie aus einer Antwort von Innenminister Roman Poseck (CDU) auf eine Kleine Anfrage der Grünen hervorgeht. Den Sicherheitsbehörden sei bekannt, dass es in der Vergangenheit vereinzelt Bezüge der Aktivitas der Burschenschaften zu rechten Gruppen wie „Der III. Weg“, „Die Heimat“ (früher NPD) oder der „Identitären Bewegung“ gab.
Es gebe auch Erkenntnisse, wonach die von den beiden Burschenschaften genutzten Verbindungshäuser über mehrere Jahre als Veranstaltungsorte für rechtsextremistische Veranstaltungen dienten. In der Antwort heißt es: „Es liegen Erkenntnisse vor, dass einzelne Mitglieder der Burschenschaft Germania Marburg später Mandats- und Funktionsträger der Jugendorganisation "Junge Alternative" geworden sind.“
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