Extremismus - Erfurt:Verfassungsschutz hatte "Combat 18"-Mitglieder im Blick

Deutschland
Sichergestellte Waffen und ein Schild der kriminellen Neonazi-Gruppe "Combat 18". Foto: Horst Pfeiffer/dpa (Foto: dpa)

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Erfurt (dpa/th) - Der Thüringer Verfassungsschutz hatte die zwei "Combat 18"-Mitglieder, deren Wohnungen durchsucht wurden, schon länger im Blick. "Die betroffenen Personen sind uns natürlich bekannt, "Combat 18" wird auch vom Verfassungsschutz beobachtet", sagte Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) am Donnerstag in Eisenach. Zuvor hatte Bundesinnenminister Horst Seehofer die rechtsextreme Gruppe verboten. Ob auch nachrichtendienstliche Mittel eingesetzt wurden, wollte Maier zunächst nicht sagen.

Bei Durchsuchungen in zwei Wohnungen in Eisenach und in einem Ortsteil von Erfurt fanden Beamte unter anderem Datenträger und Werbemittel mit "Combat 18"-Bezug, die sie sicherstellten. Dafür gab es Durchsuchungsbeschlüsse der Verwaltungsgerichte Weimar und Meiningen.

Der mutmaßliche Rädelsführer der rechtsextremen Gruppe Stanley R. wohnt in Eisenach. Polizisten waren am Donnerstag mehrere Stunden mit der Durchsuchung seiner Wohnung beschäftigt.

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