Ex-Staatsmänner auf Weltverbesserungskurs:Aktive Ruheständler

Vielen ehemaligen Spitzenpolitikern reicht ein tatenloser Ruhestand nicht. Sie gründen Stiftungen und Beratungsfirmen, lehren an Universitäten oder kämpfen gegen Klimawandel und Krankheiten.

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Bill Clinton, Reuters

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Bill Clinton

Bill Clinton setzt sich auch nach seiner Präsidentschaft für seine Mitmenschen ein. Für seine eigene William J. Clinton Stiftung reist er um die Welt und kämpft gegen die globale Erwärmung, HIV und Malaria. Außerdem setzt er sich für die wirtschaftliche Entwicklung Afrikas und Latein-Amerikas ein. Erst im Juli besuchte er als UN-Sonderbotschafter Haiti.

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Bill Clinton, Reuters

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Bill Clinton

Neuerdings spielt Bill Clinton auch in der amerikanischen Außenpolitik wieder eine wichtige Rolle. Hier ist er bei seiner Ankunft in Pjöngjang zu sehen. Er besucht die nordkoreanische Hauptstadt, um dort mit Diktator Kim Jong Il II über die Freilassung zweier inhaftierter US-Journalistinnen zu verhandeln. Clinton ist nicht der erste Ex-Präsident, der Nordkorea besuchte. Foto: Reuters

Jimmy Carter, Reuters

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Jimmy Carter

Der ehemalige US-Präsident Jimmy Carter setzte durch eine Geste den Dialog zwischen den USA und Nordkorea im Jahr 1994 wieder in Gang. Damals reiste er nach Pjöngjang und umarmte den Diktator Kim Jong Il. Ein Jahr nach dem Ende seiner Amtszeit 1981 gründete er das Carter Center: Außer der Förderung von Demokratie und Menschenrechten entwickelt der Think Tank Konzepte zur Bekämpfung von Krankheiten und vermittelt in Konflikten. Letzteres scheint dem 39. Präsident der Vereinigten Staaten besonders wichtig zu sein. Carter zeigte nicht nur in Nordkorea sein diplomatisches Geschick, sondern vermittelte auch in der Krise zwischen Äthiopien und Eritrea 1989. Hier ist er als leitender Wahlbeobachter während der Wahlen in den Palästinensergebieten 2006 zu sehen.

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Henry Kissinger, AP

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Henry Kissinger

Schon während seiner Zeit als Außenminister unter Richard Nixon erlangte Henry Kissinger den Status eines Polit-Stars. Der Friedensnobelpreisträger gründete 1982 die Beratungsfirma "Kissinger Associates". Außerdem ist er Mitglied im amerikanischen "Council on Foreign Relations" und veröffentlicht regelmäßig Beiträge in wisseschaftlichen Magazinen. Neben anderen Politikern beriet er auch George W. Bush.

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George W. Bush, Reuters

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George W. Bush

Der zu Beginn des Jahres aus dem Amt geschiedene George W. Bush geht es gemächlicher an. Er lässt wie viele seiner Vorgänger eine Bibliothek errichten - samt zugehöriger Stiftung. Zusätzlich entsteht das George W. Bush Presidential Center. Dieser Think Tank soll das "Freedom Center" beinhalten: Einen Ort für Debatten und Lesungen, nicht für Kampagnen der Republikaner, betont Bush. Bis 2012 alls fertig gebaut ist, zieht sich George W. Bush auf seine Ranch in Texas zurück. Während er dort den Rasen mäht und Bäume fällt,...

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Condoleezza Rice, AFP

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Condoleezza Rice

gibt seine ehemalige Außenministerin Condoleezza Rice ihr Wissen an Studenten der Universität Stanford weiter. Dort lehrte sie bereits Politikwissenschaft, bevor sie für die Bush-Regierung arbeitete. Die leidenschaftliche Pianistin ist mit ihrem Engagement in der Lehre allerdings nicht alleine.

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Madeleine Albright, AP

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Madeleine Albright

An der Georgetown University lernen die Studenten von Madeleine Albright, wie internationale Politik funktioniert. Die ehemalige Außenministerin Bill Clintons besuchte im Jahr 2000 Nordkorea, um den Dialog mit den USA wieder in Gang zu bringen. Heute profitieren nicht nur Studenten vom Wissen der 72-Jährigen. Die von ihr gegründete ratungsfirma "Albright Group LLC" zählt Stiftungen, Unternehmen und Non-profit-Organisationen zu ihren Kunden. Auch ein deutscher Ex-Politiker arbeitet für Albrights Firma.

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Albright und Fischer, dpa

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Madeleine Albright und Joschka Fischer

Vergangenes Jahr stieg Deutschlands Ex-Außenminister Joschka Fischer in Albrights Firma ein. Den beiden ehemaligen Chef-Diplomaten wird ein freundschaftliches Verhältnis nachgesagt. Joschka Fischers Beratertätigkeit geht aber noch weiter.

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Joschka Fischer, ddp

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Joschka Fischer

Seit Juni hat der ehemalige Grünen-Politiker einen neuen Job: Er betreibt Lobby-Arbeit für das Pipeline-Projekt Nabucco. Dabei soll Erdgas vom Kaspischen Meer über die Türkei nach Europa transportiert werden.

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Gerhard Schröder, Getty

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Gerhard Schröder

Fischers ehemaliger Chef, Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder, ist schon seit längerem im Energiesektor aktiv. Vor vier Jahren bot ihm der russische Energiekonzern Gazprom eine Stelle als Aufsichtsratvorsitzender der Pipelinegesellschaft Nord Stream an. Der Bundeskanzler a.D. nahm an, was nicht unumstritten blieb. Kritiker bezeichnen Gazprom als einen verlängerten Arm des Kremls, für welchen Schröder dadurch Lobby-Arbeit betreiben würde.

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Tony Blair, dpa

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Tony Blair

Besser weg kam sein britischer Kollege Tony Blair. Der ehemalige Premierminister Großbritanniens ist neuerdings als Sonderbotschafter im Nahen Osten unterwegs. Im Auftrag der Europäischen Union, der Vereinten Nationen, Russlands und der USA setzt er sich dort für eine Zwei-Staaten-Lösung ein.

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Al Gore, AP

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Al Gore

Der ehemalige US-Präsidentschaftskandidat verlor im Wahlkampf des Jahres 2000 zwar gegen George W. Bush. Auf der Erfolgsspur blieb er trotzdem. Sein Thema: Der Klimawandel. Unermüdlich klärt er die Menschen weltweit über dessen Folgen auf. Für seinen Film "Eine unbequeme Wahrheit" erhielt er vor zwei Jahren den Oskar. Kurze Zeit später bekam er für sein Engagement den Friedensnobelpreis.

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