Süddeutsche Zeitung

Europawahl:Grüne wollen mit Wirtschaft punkten

Im Wahlkampf für das Europaparlament wollen die Grünen mit der Stärkung Europas als klimafreundlicher Wirtschaftsstandort punkten. Ihre Spitzenkandidatin Terry Reintke (Foto: dpa) warf Parteien wie der Union und rechten Kräften am Montag vor, sie wollten die Axt an den Green Deal der Europäischen Union legen. Dies wäre schlecht für faire Löhne und Wettbewerbsfähigkeit. "Damit gefährden Teile der Union auch den Wirtschaftsstandort Europa", sagte Reintke bei der Vorstellung der Wahlkampagne der deutschen Grünen in Berlin. Die Kampagne für die Europawahl am 9. Juni steht laut Co-Parteichefin Ricarda Lang unter dem Motto "Machen, was zählt". Reintke, die auch europaweite Spitzenkandidatin der Grünen ist, sprach von einer Richtungswahl: "Wir werden nicht zulassen, dass rechtsextreme Kräfte Europa bedrohen." Bei der Europawahl müssen die Grünen deutliche Verluste befürchten. 2019 hatten sie ihr bestes bundesweites Ergebnis überhaupt erzielt und waren mit 20,5 Prozent als zweitstärkste Partei knapp hinter der CDU gelandet. Laut ZDF-Politbarometer der Forschungsgruppe Wahlen können sie zur Zeit mit 15 Prozent rechnen.

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