Europareise des US-Präsidenten:Obamas Tischgespräche mit der Queen

Ein Plausch mit William und Kate, ein Dinner mit der Queen und Kriegsrat mit Premierminister David Cameron: Nach seinem Irlandbesuch setzt Barack Obama seine Europareise in London fort und trifft dabei nicht nur gekrönte Häupter.

in Bildern.

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Barack Obama, Michelle Obama

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Die Asche des isländischen Vulkans Grímsvötn macht keinen Unterschied zwischen einem einfachen Flugpassagier und einem US-Präsidenten: Auch Barack Obama musste umdisponieren und seinen Besuch in Irland verkürzen. So landeten er und Ehefrau Michelle mit der Präsidentenmaschine Air Force One schon am Montagabend in London, der zweiten Station ihrer Europareise. Bei der Landung auf dem Flughafen Stansted empfing sie eine kleine Militärabordnung. Eine Nacht später ...

Barack Obama, Michelle Obama, Prince William, Duchess of Cambridge

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... trafen Herr und Frau Obama die frisch vermählten William und Kate im Buckingham-Palast. Nach einem kurzen Plausch mit dem Herzog und der Herzogin von Cambridge ...

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... begleiteten Prinz Charles und Gattin Camilla die Obamas ...

U.S. President Obama and first lady pose with Queen Elizabeth II and the Prince Philip at Buckingham Palace in London

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... zum Mittagessen mit dem britischen Königspaar: Die Queen und ihr Gatte Prinz Philip zeigten sich von dem Besuch aus Amerika sichtlich erfreut. Gemeinsam mit dem Königspaar besuchte der US-Präsident am Dienstagnachmittag eine Ausstellung in der Königlichen Kunstsammlung ...

U.S. President Barack Obama lays a wreath at the Grave of the Unknown Warrior, during a tour of Westminster Abbey, in London

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... und legte in der Westminster Abbey einen Kranz am Grab des unbekannten Soldaten nieder.

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Die beiden Staatsgäste trugen sich ins Gästebuch der Abtei ein, ehe es am Abend ...

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... zurück in den Buckingham Palace ging. Die Queen hatte zu einem Staatsbankett geladen und betonte bei der Gelegenheit die besondere Beziehung zwischen den USA und Großbritannien. Sie glaube fest daran, dass Briten und Amerikaner und andere "wohlwollende Menschen in der Welt" sicherer leben und ihren Wohlstand vergrößern könnten, wenn die USA und Großbritannien weiterhin zusammenhalten, sagt die britische Königin.

Zu dem festlichen Essen zu Ehren Obamas und seiner Frau Michelle waren neben den Royals auch einige Prominente gekommen, unter anderem die Schauspieler Helena Bonham Carter ("The King's Speech") und Tom Hanks. Auch Premierminister David Cameron sowie dessen Vorgänger Gordon Brown, Tony Blair und John Major waren anwesend.

U.S. President Obama meets British Prime Minister Cameron at 10 Downing Street in London

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Kriegsrat am dritten Tag der Europareise: Mit dem britischen Premierminister sprach Obama am Mittwoch über den Militäreinsatz in Libyen. Die USA und Großbritannien wollen so lange die Militäroperation in Libyen fortsetzen, bis Machthaber Muammar al-Gaddafi seine Angriffe auf die Zivilbevölkerung einstellt. "Der Präsident und ich sind uns einig, dass wir Dampf machen sollten", sagte Cameron anschließend. Obama betonte die "enormen Fortschritte", die der Nato-Einsatz gegen den libyschen Machthaber gemacht habe. "Wir haben viele Menschenleben gerettet", sagte der US-Präsident. Am Nachmittag stand eine Rede vor dem britischen Parlament auf dem Programm.

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Nächster Halt: Das französische Seebad Deauville, wo Obama am Donnerstag beim G-8-Gipfel erwartet wird, bevor er seine Europareise am Samstag in Polen beendet.

Barack Obama, Michelle Obama

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Europe, here we come! Begonnen hatte Obama seine Reise in Irland. Am Montagmorgen waren Gattin Michelle und er mit der Präsidentenmaschine Air Force One in Dublin gelandet.

A series of images shows strong winds catching the hair of U.S. first lady Michelle Obama as she arrives at Dublin airport

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Irrer Wind bei den Iren: Die First Lady hatte mit ihren Haaren zu kämpfen. Doch auch bei Wind und Regen ...

Barack Obama and Michelle Obama are greeted by Mary McAleese and her husband Martin at her official residence in Dublin

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... ließen sich die Obamas ihre demonstrativ gute Laune nicht nehmen. Die irische Präsidentin Mary McAleese begrüßte mit Ehemann Martin die Gäste und posierte für die Fotografen.

U.S. President Barack Obama poses with Ireland's Prime Minister Enda Kenny during their meeting in Farmleigh near Dublin

Quelle: Reuters

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Anschließend folgte ein Treffen mit dem irischen Premierminister Enda Kenny. Obama lobte bei dem Besuch den Friedensprozess auf der Insel. Dieser könne "eine Lektion für Unruheregionen in der ganzen Welt" sein.

Obama zeigte sich sich zufrieden mit den Fortschritten des Landes nach dem Zusammenbruch der Wirtschaft und der Inanspruchnahme des Rettungspakets von Internationalem Währungsfonds (IWF) und EU. Die USA würden alles tun, um Irland bei der wirtschaftlichen Erholung zu helfen. Es sei ein schwerer Weg, den die Iren aber in der Lage seien zu gehen, sagte Obama.

Barack Obama, Enda Kenny

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Im Anschluss daran schwang der Präsident einen Hurling-Schläger: Die Mannschaftssportart Hurling ist keltischen Ursprungs und wird daher hauptsächlich in Irland gespielt.

Preparations Are Made Ahead of The Visit To Ireland By Barack Obama

Quelle: Getty Images

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Auch Persönliches stand auf dem Programm: Obama wurde für einen Kurzbesuch per Hubschrauber in das irische Dörfchen Moneygall geflogen. Aus dem Ort stammt Obamas Ur-Ur-Urgroßvater mütterlicherseits, der Flickschuster Fulmouth Kearney, der im 19. Jahrhundert in die USA ausgeandert war. Die Menschen in Moneygall sind stolz auf diese Geschichte. Das 350-Seelen-Dorf der Grafschaft Offaly hatte sich bereits monatelang auf Obamas Besuch vorbereitet und viele Häuser entsprechend dekoriert. Dass während der etwa einstündigen Stippvisite des US-Präsidenten strenge Sicherheitsvorkehrungen galten, nahmen sie in Kauf.

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Er wird den Tag so schnell nicht vergessen: Der Buchhalter Henry Healy, ein Cousin achten Grades des US-Präsidenten, nahm Barack Obama in Empfang. Gemeinsam mit Lokalpolitikern empfing Healy die Obamas in Moneygall und führte sie direkt in das Herz des kleinen Dorfes.

Barack Obama, Michelle Obama

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Genauer: in das Pub "Ollie's Bar". Dort wurde "O'Bama", wie die Iren den Amerikaner in Anspielung auf dessen Wurzeln nennen, ein Humpen Guiness-Bier eingeschenkt, das sich Obama mit Genießerblick zu Gemüte führte.

Barack Obama in Ireland

Quelle: dpa

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Zurück in Dublin sagte Obama zum Abschluss seines Besuchs vor etwa 25.000 Zuhörern, er und seine Frau Michelle fühlten sich in Irland "sehr zu Hause". Die irische Geschichte sei "von schwersten Prüfungen und tiefsten Sorgen", aber auch "von Stolz und Standhaftigkeit geprägt". Angesichts der finanziellen Problemen des Landes sollten die Menschen "If Feidir Linn" rufen, was auf Gälisch "Yes we can" heißt.

© sueddeutsche.de/afp/ap/dpa/jube/mikö
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