Verteidigung:Europa steht vor der Gretchenfrage

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Stehen die Europäer zusammen? Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wirkt skeptisch, als er Teilnehmern des Ukraine-Treffens am Montag in Paris nachwinkt. (Foto: Tom Nicholson/Getty Images)

Unter Hochdruck müssen die Europäer über höhere Rüstungsausgaben entscheiden, Deutschland hat dabei die größte Last zu schultern. Eine schwere Hypothek für die nächste Bundesregierung – und Sprengstoff für die EU.

Von Jan Diesteldorf, Brüssel

Wenn doch nur so viel Geld vorhanden wäre, wie es Bekenntnisse gibt. Dann hätten die Europäer eine existenzielle Sorge weniger, dann hätten sie einen Trumpf in der Hand gegen Donald Trump, der die EU in eine Notlage stürzt. Europa müsste, sollte, könnte: mehr für seine eigene Sicherheit tun und für seine Verteidigung ausgeben. Das war schon vor dem Bruch des transatlantischen Bündnisses Konsens, vorgetragen wahlweise von Kommissionschefin Ursula von der Leyen (CDU), von EU-Ratspräsident António Costa und von Staats- und Regierungschefs, neu formuliert zuletzt Anfang dieser Woche zum Ukraine-Krisentreffen in Paris und beim EU-Finanzministertreffen in Brüssel.

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