Ukraine-Krieg:Über die Köpfe der Europäer hinweg

Lesezeit: 4 Min.

„Wenn das passiert, dann sind wir erledigt“: Verteidigungsminister Boris Pistorius (rechts) im Gespräch mit dem neuen Pentagon-Chef Pete Hegseth (Mitte) am Donnerstag in Brüssel. (Foto: Omar Havana/Getty Images)

Die USA verkünden eine ganze Reihe von Zugeständnissen an Russland – ohne die Ukraine und Europa einzubeziehen. EU-Außenminister reagieren mit dem diplomatischen Äquivalent von Trotz.

Von Hubert Wetzel, Brüssel

Boris Pistorius ist als nüchterner Niedersachse bekannt – „sturmfest und erdverwachsen“, wie es in der Hymne des Bundeslandes heißt. Insofern darf man wohl annehmen, dass der gut abgewogene Satz, den der deutsche Verteidigungsminister am Donnerstag am Rande eines Treffens mit seinen Nato-Kollegen in Brüssel sagte, bei anderen, heißblütigeren Menschen dramatischer geklungen hätte. Pistorius aber gab sich betont unaufgeregt. „Aus meiner Sicht wäre es besser gewesen, über eine mögliche Nato-Mitgliedschaft der Ukraine oder über mögliche Gebietsverluste des Landes erst am Verhandlungstisch zu sprechen und es nicht vorher vom Tisch zu nehmen“, so der Minister.

Zur SZ-Startseite

Nach Telefonat mit Putin
:Trump kündigt „unverzügliche“ Ukraine-Verhandlungen an

Der US-Präsident spricht von „einem langen und sehr produktiven Telefongespräch“  mit Wladimir Putin. Anschließend ruft er auch den ukrainischen Präsidenten an.

Von Peter Burghardt und Florian Hassel

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: