Russland-SanktionenEnde der Absprache mit den USA

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Der Öltanker  Eagle S  ankert im Januar 2025 im Finnischen Meerbusen, nachdem das Schiff aufgrund des Verdachts der Beschädigung eines Unterseekabels Ende 2024 von der finnischen Küstenwache aufgebracht worden war. Er soll zur sogenannten russischen Schattenflotte gehören.
Der Öltanker Eagle S ankert im Januar 2025 im Finnischen Meerbusen, nachdem das Schiff aufgrund des Verdachts der Beschädigung eines Unterseekabels Ende 2024 von der finnischen Küstenwache aufgebracht worden war. Er soll zur sogenannten russischen Schattenflotte gehören. (Foto: Vesa Moilanen/Lehtikuva/dpa)

Ein internes Papier des Auswärtigen Amtes zeigt: Bei der Durchsetzung von Wirtschaftssanktionen gegen Russland ziehen Europäer und Amerikaner nicht mehr am selben Strang.

Von Florian Flade, Ben Heubl und Jörg Schmitt

Eine Absprache mit US-Präsident Donald Trump, das weiß vermutlich auch der Novize im Auswärtigen Amt, hat dieser Tage die Halbwertszeit eines schnell zerfallenden Isotops. „Es wird finanziell schmerzhaft werden für Russland“, hatte Johann Wadephul am Sonntagabend in der ARD verkündet. Neue Sanktionen gegen Russland stehen im Raum, ein 18. Paket wird vorbereitet, weil Moskau, statt über Frieden zu verhandeln, in den vergangenen Tagen wieder Tod und Verwüstung über ukrainische Städte gebracht hatte. „Es wird eine klare Reaktion des Westens geben und ich denke, auch von den Vereinigten Staaten von Amerika“, so der Minister. Doch vermutlich hat Wadephul selbst Zweifel.

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