EU:Sicherheit zuerst

Malian soldiers gather on the banks of the Niger River before taking a canoe to the village of Kadji in Gao

Derzeit werden Soldaten der malischen Armee von EU-Ausbildern trainiert. Nach dem Willen der Kommission sollen sie bald auch finanziert werden können.

(Foto: Joe Penney/Reuters)

Die Kommission will Geld aus der Entwicklungshilfe auch für militärische Akteure einsetzen. Juristen vermissen bisher noch die Rechtsgrundlage für dieses Vorhaben.

Von Daniel Brössler und Lena Kampf, Brüssel

Das Ansinnen der EU-Kommission kommt relativ harmlos daher. "Die Verbindung zwischen Sicherheit und Entwicklung ist sowohl auf europäischer als auch internationaler Ebene anerkannt worden", heißt es da. Man wolle folglich verschiedene Instrumente der EU zusammenbringen. Doch Entwicklungsorganisationen sind alarmiert. "Unverantwortlich" nennt das Hilfswerk "Brot für die Welt" das Vorhaben der EU-Kommission. Auch andere Organisationen befürchten eine Grenzverletzung zwischen Entwicklungs- und Militärhilfe. Hinzu kommen rechtliche Probleme. In Gutachten melden sowohl der Juristische Dienst des EU-Parlaments als auch des Rates der EU erhebliche Bedenken an.

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