Donald Tusk versucht erst gar nicht, etwas zu beschönigen. Seit genau einem Jahr ist der EU-Ratspräsident im Amt, im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung und fünf weiteren europäischen Blättern schildert der frühere polnische Ministerpräsident die dramatische Lage. Fünf Krisen müsse die EU gleichzeitig meistern: Ukraine, Terror, Flüchtlinge, Griechenland und Brexit. "Ich fürchte", sagt er, " 2016 wird so schwierig wie 2015 - womöglich mit einigen neuen Überraschungen."
EU-Ratspräsident:"Spielen Sie die Sicherheitsfrage nicht herunter"
Donald Tusk fordert, Migranten bis zu 18 Monate lang aufzuhalten, um sie zu überprüfen.
Interview von Daniel Brössler