Draghi-ReportWas auch immer nötig ist

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„Der Bedarf, gemeinsam zu handeln, war noch nie so groß wie heute“: Mario Draghi bei der Übergabe seines Berichts an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.
„Der Bedarf, gemeinsam zu handeln, war noch nie so groß wie heute“: Mario Draghi bei der Übergabe seines Berichts an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. (Foto: Yves Herman/REUTERS)

Mario Draghi hat einst den Euro gerettet. Nun bescheinigt er der EU, dass sie tief in der Krise steckt, und verlangt nichts weniger als einen neuen Kraftakt: gemeinsame Investitionen und, ja auch, gemeinsame Schulden – und ein Ende der Brüsseler Regelwut.

Von Jan Diesteldorf, Brüssel

Nach einer langen, einer sehr langen Karriere steht Mario Draghi, 77 Jahre alt, wieder einmal als Wirtschaftswissenschaftler vor der Öffentlichkeit. Er war Professor und Investmentbanker, er war Staatsmann und Präsident der Europäischen Zentralbank, er schrieb Geschichte als Retter des Euro. Jetzt hat er sich aufgemacht, ganz Europa zu retten, oder, ein wenig bescheidener gesagt, so wie es seine Art wäre: etwas beizutragen zur Rettung der EU vor dem wirtschaftlichen Niedergang. Der stünde nämlich bevor, warnt Draghi am Montag im Presseraum der EU-Kommission, wenn die EU jetzt nicht schnell, nicht entschieden und vor allem nicht gemeinsam handelt.

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