EU:Kommission verbietet Mitarbeitern Tiktok

Wegen Sicherheitsbedenken verbietet die EU-Kommission TikTok auf Diensthandys. Beschäftigte der Brüsseler Behörde, welche die chinesische Kurzvideo-App nutzten, müssten diese löschen, sagte EU-Industriekommissar Thierry Breton am Donnerstag. Dies gelte auch für private Geräte, die bei der Kommission angemeldet seien. Er betonte, dass die Staatengemeinschaft beim Thema Cybersicherheit aufmerksam sei. Die Maßnahme ziele darauf ab, die Kommission vor Cyber-Bedrohungen zu schützen. Zu möglichen Zwischenfällen im Zusammenhang mit der Social-Media-App wollte sich Breton nicht äußern. TikTok, das zum chinesischen Konzern ByteDance gehört, steht wegen Datenschutz-Bedenken weltweit in der Kritik. Auch in den USA haben Behörden bereits TikTok auf Diensthandys verboten. TikTok äußerte sich enttäuscht von der Entscheidung der EU-Kommission und bezeichnete sie als "fehlgeleitet und auf grundlegenden Missverständnissen basierend". "Wir haben uns mit der Kommission in Verbindung gesetzt, um die Dinge richtigzustellen und zu erklären, wie wir die Daten der 125 Millionen Menschen in der EU, die jeden Monat TikTok besuchen, schützen", erklärte das Unternehmen.

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