Wenn man allein mit großen Worten Politik machen könnte, dann gäbe es keinen Anlass zur Sorge um die EU. Dann stünde der Staatenbund selbstsicher da zwischen den USA und China und Russland, der Binnenmarkt wäre vollendet und das Wirtschaftswachstum längst zurück. In dieser Woche wird der scharfe Kontrast zwischen Wort und Tat in Brüssel wieder gut zu sehen sein, wenn sich die Staats- und Regierungschefs am Donnerstag zum Gipfel in Brüssel einfinden. Sie werden über die Ukraine sprechen, über Aufrüstung und darüber, wie Europa wirtschaftlich schnell wieder nach vorn kommen kann. Schließlich haben die Risse im transatlantischen Bündnis auch in dieser Hinsicht den Druck erhöht.
Europa:Kommt her, ihr Investoren
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Schulden für Panzer? Schön und gut. Ohne einen starken Kapitalmarkt werde das aber nichts, heißt es in Brüssel. Die EU soll deshalb attraktiver werden für private Geldgeber, steht sich aber mal wieder selbst im Weg.
Von Jan Diesteldorf, Brüssel

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