Corona-Aufbauprogramm:Eine neue Macht am Markt

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Kanzlerin Angela Merkel, umgeben von anderen Staats- und Regierungschefs, am letzten Tag des historischen Gipfeltreffens in Brüssel: Die Regierungen beschlossen dort, dass die EU-Kommission im ganz großen Stil Schulden machen darf. (Foto: Stephanie Lecocq/AP)

Für das Corona-Hilfsprogramm soll die EU-Kommission Schulden im Milliardenbereich aufnehmen. Das hat positive Folgen für die Mitgliedstaaten - für Deutschland möglicherweise aber auch ein paar negative.

Von Björn Finke, Brüssel

Es ist ein Vertrauensbeweis: Der Euro hat sich am Montag weiter gegenüber dem Dollar verteuert; erstmals seit Herbst 2018 mussten Käufer mehr als 1,17 Dollar für einen Euro aufwenden. Das hat zwar auch mit Problemen in den USA zu tun , doch die Einigung auf den Corona-Hilfstopf und den EU-Haushalt für die kommenden Jahre dürfte ebenfalls zur guten Stimmung beitragen. Denn vorige Woche beschlossen die 27 Staats- und Regierungschefs, dass die EU-Kommission erstmals in ihrer Geschichte im großen Stil Schulden aufnehmen und das Meiste davon an Mitgliedstaaten überweisen darf - als nicht rückzahlbare Zuschüsse.

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