EU:Acht wehren sich gegen zwei

Informelles Treffen der Staatsoberhäupter Europas

Mark Rutte, niederländischer Regierungschef, will wegen des EU-Austritts der befreundeten Briten mehr Verantwortung übernehmen.

(Foto: Frederic Sierakowski/action press)

Mehrere EU-Staaten befürchten eine deutsch-französische Dominanz und lehnen eine stärkere Integration in Europa ab.

Von Thomas Kirchner, Brüssel

Es ist ein Warnruf der Kleinen. Gerichtet an die beiden größten und mächtigsten EU-Staaten, Deutschland und Frankreich. Die sollen den Kurs Europas bitte nicht im Alleingang bestimmen, lautet die Botschaft. Die Niederlande und sieben weitere nordeuropäische Staaten wollen klar machen, dass sich ihre Interessen von den deutsch-französischen durchaus unterscheiden, etwa in der Ablehnung hochfliegender Träume von "mehr Europa" oder einer "Transfer-Union". So steht das nicht ganz wörtlich in dem Ideenpapier der Achter-Gruppe, das am Dienstag in Brüssel veröffentlich wurde, aber so wollen es die Beteiligten verstanden wissen.

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