Ethnische Unruhen:Tote bei neuen Kämpfen in Kenia

Bei neuen ethnischen Unruhen in der kenianischen Küstenprovinz Tana River Delta sind in der Nacht zum Freitag mindestens 19 Menschen getötet worden

Bei neuen ethnischen Unruhen in der kenianischen Küstenprovinz Tana River Delta sind in der Nacht zum Freitag mindestens 19 Menschen getötet worden, meldet die dpa. Der Sender BBC berichtet unter Berufung auf das kenianische Rote Kreuz, mindestens 30 Menschen seien ums Leben gekommen, weitere 30 seien schwer verletzt.

Unter den Opfern seien auch fünf Frauen und fünf Kinder, sagte Nelly Muluku vom kenianischen Roten Kreuz. Rund 45 Häuser seien in Brand gesteckt worden. Der Angriff ereignete sich gegen 04.00 Uhr morgens in dem Dorf Kipau.

Im August und September waren mehr als 100 Menschen bei dem blutigen Konflikt der rivalisierenden Volksgruppen Pokomo und Orma ums Leben gekommen. Der seit Jahrzehnten andauernde Streit wird Berichten zufolge auch von Lokalpolitikern angestachelt. Es geht um Land- und Wasserrechte.

"Weil es bereits vor einigen Monaten zu Attacken gekommen ist, war das Rote Kreuz bereits vor Ort und konnte schnell auf diesen neuen Gewaltausbruch reagieren", sagte Muluku vom Roten Kreuz.

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