Ethnisch motivierte Gewalt:Mindestens sieben Tote bei Unruhen in Kenia

Bei einem neuen Gewaltausbruch zwischen verfeindeten ethnischen Gruppen im ostafrikanischen Kenia sind mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen.

Bei einem neuen Gewaltausbruch zwischen verfeindeten ethnischen Gruppen im ostafrikanischen Kenia sind mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben des Roten Kreuzes wurden drei Dorfbewohner verletzt. Sie sollten in ein Krankenhaus im Urlaubsort Malindi gebracht werden.

Seit Monaten kommt es in der Küstenprovinz Tana River Delta immer wieder zu schweren Unruhen. Erst kurz vor Weihnachten waren bei einer Attacke mehr als 40 Menschen getötet worden, darunter auch viele Frauen und Kinder. Insgesamt hat der Konflikt zwischen den rivalisierenden Volksgruppen Pokomo und Orma bereits mehr als 150 Opfer gefordert.

Der seit Jahrzehnten dauernde Streit wird Berichten zufolge auch von Lokalpolitikern angestachelt. Dabei geht es vor allem um Land- und Wasserrechte. Eine vor Monaten in die Region entsandte paramilitärische Polizeitruppe, die 1000 Mann umfasst, scheint machtlos. Es gibt Befürchtungen, dass es in der Region während der bevorstehenden Präsidentschaftswahl im März zu weiteren blutigen Zusammenstößen kommen könnte.

© Süddeutsche.de/dpa/rela - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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