Kürzlich ärgerten sich die Präsidenten und andere Politiker in Vilnius, Riga und Tallinn. Regierungschefs aus mehreren europäischen Ländern verhandelten Anfang März in London mit Vertretern von Nato und EU über die Zukunft der europäischen Verteidigung – und die baltischen Länder waren nicht eingeladen. Dabei fühlen sich viele Menschen in Litauen, Lettland und Estland besonders gefährdet. Die Länder grenzen an Russland und das mit ihm verbündete Belarus. Sie gehörten früher zur Sowjetunion und sind als Nato-Frontstaaten schon jetzt von russischer Aggression betroffen, etwa durch Angriffe auf Daten- und Stromkabel und Fake-News-Verbreitung.
Baltikum:Sorgen in Dauerschleife
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Außen die russische Gefahr, innen wirtschaftliche Probleme, unzufriedene Bürger und Desinformation: Wie Politiker in den baltischen Staaten um den richtigen Kurs kämpfen.
Von Viktoria Großmann, Warschau

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