Wahrscheinlich gehören solche Leute zu jeder Start-up-Szene. Der smarte Mittdreißiger, der beim Abendessen von seinem Traum berichtet, in spätestens sechs Jahren in den Ruhestand zu gehen und dann auf der Heimatinsel Kühe zu hüten. Am nächsten Tag, im Besprechungsraum seiner Firma namens Veriff, findet man dann heraus: Der Mann, Kaarel Kotkas ist sein Name, ist erst Mitte zwanzig. Und die Zahlen auf seiner Power-Point-Präsentation, die von 214 Mitarbeitern berichten, stimmen auch nicht mehr, weil die sind vom Wochenende. 48 Stunden nach dem Vortrag ist man also schon bei 221 Angestellten, und heute, wieder ein paar Wochen später, erzählt Veriff von 300 Angestellten. Noch vor einem Jahr waren sie keine zwei Dutzend.
Estland:Europas digitaler Vorreiter
In Estland wurde nicht nur Skype erfunden. Dort können Bürger online wählen und das Land ist mittlerweile zum Synonym für die Digitalisierung der Gesellschaft geworden. Gefahr droht nun von einer rechten Regierungspartei.
Von Kai Strittmatter
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