Wer begreifen will, was Jörg Sartor antreibt, der muss mit ihm dorthin gehen, wo er herkommt. Nach Altenessen, in jenes Arbeiterquartier, in dem dieser bullige Rentner einst das Laufen lernte. "Da drüben hab' ich als Kind gewohnt", sagt der 63-Jährige und zeigt auf eine dreckig-graue Hauswand, "Nummer 484, unten rechts." Hinter den Fenstern fehlen die Gardinen, fast alle Wohnungen des Häuserblocks im Essener Norden stehen leer. Bald kommt der Abrissbagger.
Essener Tafel-Chef:Der Bollerkopp kann nicht anders
Der umstrittene Essener Tafelchef Jörg Sartor hat ein Buch über gescheiterte Integration geschrieben. Unterwegs mit einem zornigen Mann.
Von Christian Wernicke, Essen
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