SZ Espresso:Das Wochenende kompakt - die Übersicht für Eilige

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Armin Laschet, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, spricht während einer Pressekonferenz. (Foto: dpa)

Was an diesem Wochenende wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Magdalena Pulz

Das Wichtigste zum Coronavirus

1331 Infizierte bei Tönnies-Fleischbetrieb bestätigt. NRW-Regierungschef Laschet stellt den Landkreis Gütersloh jedoch erst einmal nicht unter einen Lockdown: Das Infektionsgeschehen sei klar bei der Firma Tönnies lokalisierbar, und es gebe keinen "signifikanten Übersprung" hinein in die Bevölkerung. Mehr zu den Entwicklungen in Deutschland. Wie problematisch die Arbeitsbedingungen bei Tönnies sind, und wie die Mitarbeiter wachsendem Rassismus begegnen, beschreibt Lina Verschwele.

EXKLUSIV Türkischer Außenminister Çavușoğlu hält Reisewarnungen für unfair. Die Türkei schneide in der Pandemie im Vergleich mit anderen europäischen Ländern besser ab. Zudem äußert sich Çavușoğlu zu dem drohenden Einmarsch Ägyptens in Libyen, der auch sein Land betreffen würde: Die Türkei wolle eine politische Lösung und Frieden. Interview von Tomas Avenarius

Israelische Behörde warnt: Zweite Welle beginnt. Mitte Mai wurden in dem Land noch 16 Neuinfizierte am Tag gezählt, nun sind es 300. Die Regierung hatte im Mai, anders als viele Länder in Europa, nicht schrittweise die Maßnahmen gelockert, sondern abrupt. Jetzt will man aber offenbar wieder den Geheimdienst einschalten, berichtet Alexandra Föderl-Schmid aus Tel Aviv.

Außerdem wichtig

Das Wochenende kompakt - Was außer dem Coronavirus noch wichtig war

19 Polizisten bei Randalen in Stuttgart verletzt. An den Ausschreitungen auf dem Stuttgarter Schlossplatz in der Nacht zum Sonntag waren nach Angaben der Polizei bis zu 500 Personen beteiligt. 24 Randalierer seien vorläufig festgenommen worden, darunter auch Minderjährige, berichtet Claudia Henzler aus Stuttgart.

Neue Zweifel an Wirecard - Anzeichen für Milliardenbetrug. Der Treuhänder, der für Wirecard 1,9 Milliarden Euro verwaltet haben soll, ist einst wegen fragwürdiger Geschäfte aus der philippinischen Regierung geflogen. Der Verbleib des Geldes ist weiterhin ungeklärt. Damit verdichten sich die Anzeichen für einen riesigen Betrug. Von SZ-Autoren

Polizei stuft tödliche Messerangriffe in Großbritannien als Terrorakt ein. Im südenglischen Reading sind am Samstagabend drei Menschen getötet worden. Ein 25-jähriger Tatverdächtiger wurde unter Mordverdacht festgenommen. Zur Nachricht

Helga Schubert gewinnt Bachmannpreis. Die 80-jährige Schriftstellerin war schon einmal zum Wettlesen in Klagenfurt eingeladen, aber damals verbot ihr die DDR die Teilnahme. Nun liest sie - und siegt. Die Details

Sky und Dazn sichern sich Bundesligarechte. Fans brauchen also auch künftig zwei Abos, um alle Livespiele zu sehen. Allerdings zeigt Sky weniger als bisher. Von Caspar Busse

3 aus 48 - Meistempfohlen am Wochenende

SZ Plus Kampf um eine Legende. Karl May war für Millionen Jugendliche ein Held, in der Villa Shatterhand in Radebeul ist er es immer noch. Bis ein neuer Museumsdirektor auftauchte, um mit einigen Mythen aufzuräumen. Von Antonie Rietzschel

Dieser Text ist nicht neutral. Die weiße Mehrheitsgesellschaft gibt sich einer Illusion von Neutralität hin. Sie muss in Debatten mehr Nebeneinander akzeptieren und Zuhören lernen. Kommentar von Sonja Zekri

Kein Witz. In seiner Jugend hatte unser Autor für Bayern 1 nur Verachtung übrig. Der Radiosender war alles, was er nicht sein wollte: volkstümlich, spießig, langweilig. Zwanzig Jahre später findet er ihn super. Was ist passiert? Von Tobias Haberl

SZ-Leser diskutieren

Sollte sich der Journalismus klarer positionieren? Die meisten Leser wünschen sich eher mehr Neutralität. Leser Gracco schreibt, dass vor allem die Einhaltung des Pressekodex wichtig für das journalistische Arbeiten wäre. Leser Mark Baum fügt hinzu: Die Branche müsse sich "fundamental selbst hinterfragen und das beileibe nicht nur bezüglich der Musterthemen Rassismus und Feminismus. Diversität ist so viel mehr als nur Hautfarbe und Geschlecht". Leser wirsindwaswirsind kritisiert, dass sich Journalisten gern als moralische Instanz sähen: "Ich möchte nicht betreut und gelenkt werden, sondern mir selber meine Meinung bilden." Diskutieren Sie mit.

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