Noch ist das Wahlergebnis in den Niederlanden nicht amtlich, doch zeigt sich schon: Geert Wilders "Partei für die Freiheit" (PVV) gewinnt zwar Sitze hinzu, unterliegt dem amtierenden Premierminister Mark Rutte und seiner rechtsliberalen VVD aber deutlich. Rutte kommt demnach auf 33 Sitze, Wilders auf 20 - das sind fünf Plätze mehr als noch 2012.
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Rutte ist der Wahlsieger, obwohl seine rechtsliberale VVD sieben Mandate eingebüßt hat. Ruttes sozialdemokratischer Koalitionspartner PvdA stürzt von 35 auf neun Sitze ab und ist damit der große Wahlverlierer des Abends. Rutte muss sich einen neuen Koalitionspartner suchen.
Der große Gewinner des Abends ist die Partei "GroenLinks". 2012 waren sie mit nur vier Sitzen im Parlament vertreten. Diesmal hat sie gleich zehn Sitze mehr: 14.
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13 Parteien werden im Parlament der Niederlande vertreten sein. Diese bunte Parteienlandschaft rührt daher, dass es relativ einfach ist, ins niederländische Parlament zu kommen: 0,67 Prozent der Stimmen reichen, um einen Sitz sicher zu haben. Selbst Gruppen, die ähnliche Ziele verfolgen, verspüren da kaum Druck, sich zu einer Partei zusammenzuschließen - anders als etwa in Deutschland, wo nur ins Parlament kommt, wer mindestens fünf Prozent der Stimmen erringt.
Die Polarisierung im Wahlkampf hatte zu einer hohen Wahlbeteiligung geführt. Die Beteiligung lag bei 81 Prozent. Das ist deutlich höher als 2012 - damals haben knapp 75 Prozent aller Wahlberechtigten abgestimmt.
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