Erste Hochrechnung:Bundespräsidentenwahl in Österreich - Rechtspopulist Hofer führt knapp

Hauchdünner Vorsprung für den FPÖ-Kandidaten: Die erste Hochrechnung sieht Hofer weniger als einen Prozentpunkt vor seinem Widersacher Van der Bellen.

Die Entscheidung über den nächsten österreichischen Bundespräsidenten wird zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen. Kurz nach Schließung der Wahllokale liegt Hofer in den Hochrechnungen mehrerer Meinungsforschungsinstitute knapp vor dem ehemaligen Grünen-Vorsitzenden Alexander Van der Bellen, der als Unabhängiger angetreten war.

Der Ausgang der Abstimmung wird europaweit mit Spannung verfolgt, weil in dem 45 Jahre alten Norbert Hofer von der FPÖ erstmals ein Rechtspopulist an die Spitze eines EU-Landes gelangen könnte.

Erstmals seit 1945 hatte es in Österreich kein Kandidat der beiden Volksparteien SPÖ und ÖVP in den Stichentscheid geschafft. Hofer hatte im ersten Wahlgang vor einem Monat überraschend 35 Prozent der Stimmen geholt, Van der Bellen war auf 21,3 Prozent gekommen. Die Bewerber der Regierungsparteien SPÖ und ÖVP landeten vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise, steigender Arbeitslosigkeit und stockender Reformen völlig abgeschlagen bei jeweils elf Prozent.

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