Süddeutsche Zeitung

Ermittlungen:Zahlungsstopp bei Gorch Fock

Bei der Sanierung des Marine-Segelschulschiffs gibt es Korruptionsverdacht.

Im Fall des Segelschulschiffs "Gorch Fock", dessen Sanierung unter Korruptionsverdacht geraten ist, hat die Marine einen vorläufigen Zahlungsstopp veranlasst. Als Begründung nannte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums die "noch unklare Situation" und verwies auf die laufenden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Osnabrück. Der Sprecher äußerte sich nach internen Beratungen über die aus dem Ruder gelaufenen Reparaturkosten der "Gorch Fock". Die Rüstungsabteilung habe den Auftrag, "alle bisherigen technischen Kostenprüfungen im Zusammenhang mit dem Projekt zu durchleuchten". Erst danach könne eine Entscheidung über die Zukunft der "Gorch Fock" getroffen werden. Bislang seien 69,5 Millionen Euro in die Restaurierung des Ausbildungsschiffs geflossen. Der Korruptionsverdacht soll sich gegen einen Mitarbeiter des Marinearsenals Wilhelmshaven richten, der Gelder von der Werft und einer an der Sanierung beteiligten Firmen erhalten haben soll.

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SZ vom 21.12.2018 / afp
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