Süddeutsche Zeitung

Erfolg im zweiten Wahlgang:Jung erneut zum Leipziger OB gewählt

Burkhard Jung hat den Wiedereinzug ins Leipziger Rathaus geschafft - und steht damit für weitere sieben Jahre an der Spitze der Messestadt. Der SPD-Politiker setzte sich im zweiten Wahlgang gegen seine drei Mitbewerber durch.

In der CDU-Hochburg Sachsen bleibt das Amt des Leipziger Oberbürgermeisters fest in den Händen der SPD. Der Amtsinhaber Burkhard Jung setzte sich am Sonntag im zweiten Wahlgang gegen vier Mitbewerber durch. Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis erreichte Jung 45 Prozent der Stimmen. Er wird nun für weitere sieben Jahre an der Spitze Leipzigs stehen.

Der CDU-Herausforderer und ehemalige Leipziger Polizeipräsident Horst Wawrzynski kam auf 28,7 Prozent der Stimmen. Barbara Höll von der Linken schaffte 14,2 Prozent. Der Grüne Felix Ekardt erreichte 6,9 Prozent und der unabhängige Einzelbewerber Dirk Feiertag 5,2 Prozent. Der FDP-Bewerber René Hobusch, der im ersten Wahlgang nur 1,8 Prozent geschafft hatte, war beim zweiten Wahlgang nicht mehr angetreten.

Im ersten Wahlgang am 27. Januar hatte keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit erreicht. Diesmal genügte die einfache Mehrheit zum Sieg. Die Wahlbeteiligung lag bei 34,2 Prozent.

Jung hatte 2006 als Oberbürgermeister die Nachfolge von Wolfgang Tiefensee (SPD) angetreten, der als Bundesverkehrsminister nach Berlin wechselte. Der gebürtige Westfale Jung war 1991 als Lehrer nach Leipzig gekommen. 1999 wechselte der vierfache Familienvater als Beigeordneter für Jugend, Schule und Sport ins Rathaus, wo er auch Sozialdezernent war.

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AFP/dpa/gal
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