Süddeutsche Zeitung

Entscheidung bei US-Republikanern:Sieger John McCain - "USA der Führer der Welt"

Der Totgesagte ist der strahlende Sieger: John McCain gewinnt mit weiteren guten Ergebnissen in Ohio und Texas den republikanischen Vorwahlkampf und ist der designierte Spitzenkandidat seiner Partei für die US-Präsidentschaftswahl.

Der republikanische Präsidentschaftsbewerber John McCain hat sich die Nominierung seiner Partei gesichert.

Der Senator aus Arizona zog nach Angaben des Nachrichtensenders CNN mehr als 1.191 Delegierte auf seine Seite, die für die Nominierung der Republikaner notwendig sind.

Der 71-Jährige liegt sowohl bei den Vorwahlen in Ohio als auch in Texas vor seinem Konkurrenten Mike Huckabee. Den Hochrechnungen zufolge kann McCain auf die Stimmen von 1195 Delegierten zählen.

Bei seinem Auftritt in Dallas nach der Entscheidung freute sich McCain, der Kandidat der Republikaner zu sein. "Der wichtigste Teil des Wahlkampfs beginnt jetzt. Wir werden jede Minute dafür kämpfen, dass Amerika eine Regierung bekommt, die fähig, weise, mutig und anständig ist - wie die Menschen, denen sie dient", sagte er - und kam sogleich auf nötige Anstrengungen zu sprechen, die auf den nächsten Präsidenten im Irak und in Afghanistan warteten. "Wir sind die Führer der Welt", rief er aus, man trauere der Vergangenheit nicht nach: "Wir machen Geschichte!" Der noch amtierende Staatschef George W. Bush wird wohl in Kürze seine Unterstützung für den Sieger der Vorwahlen bekanntgeben.

Sein Konkurrent Mike Huckabee, der trotz eines großen Rückstandes das Duell am Leben hielt, gab seine Kandidatur auf. Vor seinen Anhängern bedankte er sich für deren Einsatz und wünschte McCain viel Erfolg. "Thank you, folks", sagte er und kündigte an, sich für McCain und die Freiheit in Amerika einzusetzen.

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Quelle:
sueddeutsche.de/AP/Reuters
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