Süddeutsche Zeitung

England:Ende der Klima-Störaktionen

Die Aktivistinnen und Aktivisten der Bewegung "Extinction Rebellion" in Großbritannien wollen sich vorerst nicht mehr aus Protest gegen mangelnden Klimaschutz an Kunstwerken festkleben und Straßen oder Gebäude blockieren. Das verkündete die Gruppe zum Jahreswechsel in einer Mitteilung mit dem Titel "Wir hören auf". Die in der Bevölkerung umstrittenen Störaktionen seien zwar wichtig gewesen, um aufzurütteln und systematisches Politikversagen im Angesicht der Klimakrise anzuprangern. Allerdings müssten "Taktiken laufend weiterentwickelt werden", hieß es in der Mitteilung: Fortan wolle man verstärkt Druck auf verantwortliche Politikerinnen und Politiker machen, indem die breite Masse der britischen Gesellschaft für Formen des kollektiven Protests mobilisiert wird. Dazu passt ein Aufruf der Gruppe: Am 21. April soll das britische Parlament im Londoner Westminster-Palast mithilfe von mindestens 100 000 Menschen blockiert werden - und zwar tagelang. So sollen die Entscheidungsträger im House of Commons und im House of Lords zum Handeln gezwungen werden. Das Motto der Aktion: "The Big One".

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.5725750
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 03.01.2023 / dpa
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.