Energie:Was die Energiekrise für Deutschland bedeutet

Energie: "Ich rechne die Tankfüllung gerade nicht mehr nach", sagt Anja Halemeier, Angestellte und Mutter von fünf Kindern.

"Ich rechne die Tankfüllung gerade nicht mehr nach", sagt Anja Halemeier, Angestellte und Mutter von fünf Kindern.

(Foto: Friedrich Bungert)

In diesem Jahr haben sich die Deutschen so viele Gedanken über ihre Energiekosten gemacht wie selten zuvor. Doch wie teuer wird der Winter? Drei Monate unterwegs in einem Land im Ausnahmezustand.

Von Michael Bauchmüller, Max Ferstl, Iris Mayer, Gianna Niewel und Thorsten Schmitz

Wie teuer wird das Gas in diesem Winter? Das fragen sich seit dem Herbst Privatpersonen und Unternehmer, Mieterinnen und Wohnungseigentümer. Sicher ist nur schon seit Monaten: Es wird teurer werden, wegen der Inflation, wegen des Krieges in der Ukraine. Denn der Energiemarkt reagiert nervös auf jede Windung der Weltpolitik.

Wie sehr sich die Energiekrise auf das Leben der Deutschen auswirkt und wie die Ampel-Koalition in Berlin versucht, die drohende Katastrophe abzuwenden, darum geht es in "Es wird kälter" aus der Wochenendausgabe der Süddeutschen Zeitung. Drei Monate lang hat die SZ Menschen begleitet, deren Schicksal diese Krise ist.

Ein Politiker sucht im Wirtschaftsministerium nach Gegenmaßnahmen. Der Energieanalyst der Leipziger Stadtwerke berechnet, wie viel Gas den Deutschen bleibt. Eine Familie im Saarland überlegt, wie sie ihr Geld einteilen soll - und rechnet besser nicht jede Tankfüllung nach. Eine Aktivistin in Berlin arbeitet an einer großen Protestkampagne. Und ein Bäcker hofft, dass ihm der Ofen für seine Brezeln nicht ausgeht.

Zusammen erzählen sie eine Geschichte über die drohende Kälte, die hier spaltet und dort eint, und ein Land, das nicht in den Ausnahmezustand stürzt, sondern langsam darin einsinkt, Grad für Grad und Euro für Euro.

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