Gasmangel in Europa:Afrika wittert seine Chance auf dem Energiemarkt

Lesezeit: 4 min

Der Gas-Frachter "Karmol LNGT Powership Africa" liegt vor Dakar an der Küste von Senegal. Deutschland und Europa suchen nach Ersatz für russisches Erdgas. (Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa)

Weil russisches Erdgas fehlt, will Deutschland es aus Senegal einführen. Auch andere afrikanische Länder machen sich bereit, Europa mit fossilen Brennstoffen zu versorgen. Doch was Unternehmen als Chance sehen, weckt bei Umweltschützern Befürchtungen.

Von Thomas Hummel, München

Die neue Lage auf dem internationalen Gasmarkt führt dazu, dass manch einer in Afrika die Chance seines Lebens wittert. So erklärte der Öl- und Energieminister aus Mauretanien Ende Juni beim African Energy Forum in Brüssel, der Preisanstieg beim Erdgas eröffne seinem Land, dem Nachbarn Senegal und weiteren Nationen des Kontinents die Möglichkeit, mehr Gas nach Europa zu exportieren. "Europa muss seine Versorgungsquellen diversifizieren, und diese fantastische Gelegenheit sollten wir uns nicht entgehen lassen", sagte Abd Esselam Ould Mohamed Salah der Nachrichtenagentur Reuters zufolge.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMeinungScholz zur Energiekrise
:Bei diesem Versprechen geht es um mehr als Geld

Olaf Scholz' "You'll never walk alone" erinnert in seiner Absolutheit an die Garantie Angela Merkels in der Finanzkrise. Damals ging es vor allem um Psychologie, heute ist die Not ziemlich real.

Kommentar von Nico Fried

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: