Atomkraft: Was bringt der Weiterbetrieb von drei Reaktoren?

Atomkraft: "Kein wirklicher Beitrag" zur Lösung der Probleme? Ingenieure unter der Reaktorkuppel im Atomkraftwerk Emsland.

"Kein wirklicher Beitrag" zur Lösung der Probleme? Ingenieure unter der Reaktorkuppel im Atomkraftwerk Emsland.

(Foto: imago/imagebroker)

Nicht nur zwei, sondern alle drei noch einsatzbereiten Atomkraftwerke sollen am Netz bleiben. Ist das sinnvoll? Die Antworten aus der Politik fallen ganz unterschiedlich aus.

Von Thomas Hummel

Am Morgen nach dem Machtwort des Kanzlers erklärt das Energieunternehmen RWE: "Dies ist eine politische Entscheidung, die wir in der aktuellen Energiekrise nachvollziehen können." Der Betreiber des Atomkraftwerks (AKW) Emsland in der niedersächsischen Stadt Lingen werde jetzt unverzüglich alle notwendigen Vorbereitungen treffen, um den Betrieb bis zum 15. April zu ermöglichen. So lange will Olaf Scholz (SPD) die Atomkraft in Deutschland am Leben erhalten - neben den beiden südlichen Kraftwerken Neckarwestheim 2 und Isar 2 auch Emsland, obwohl das der grüne Regierungspartner vorher ausgeschlossen hatte. Doch die FDP ist eben auch noch da, und das ist jetzt der Kompromiss.

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