Frankreich:Beschützer in gefährlichen Zeiten

Emmanuel Macron kandidiert für eine zweite Amtszeit als französischer Präsident und kann sich Hoffnungen machen, im Amt zu bleiben. Denn in Krisen ist er stark.

Von Nadia Pantel, Paris

Für Oppositionspolitiker und Medien begann der französische Präsidentschaftswahlkampf im vergangenen September. Seit einem halben Jahr wird debattiert und gestritten und das eigene Lager auf Spur gebracht. Nur wirkten die linken und rechten Kandidaten zunehmend verloren - sie kämpften, doch ihr wichtigster Gegner kam nicht aus der Deckung. An diesem Freitag hat das Schattenboxen ein Ende: Emmanuel Macron hat in einem Brief, der in Regionalzeitungen abgedruckt und auf Twitter veröffentlicht wurde, seine Präsidentschaftskandidatur erklärt. Niemand hatte daran gezweifelt, dass Macron eine zweite Amtszeit anstrebt. Doch wann und wie aus dem Präsidenten ein Kandidat werden würde, darüber wurde wochenlang spekuliert.

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