EU-Diplomatie:"Ich glaube nicht, dass nach Merkel überhaupt irgendein Vakuum entsteht"

Lesezeit: 4 Min.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bei seinem ersten Amtsbesuch bei Angela Merkel in Berlin 2017. (Foto: Balenciaga/imago/photothek)

Beim EU-Gipfel geht es um die Folgen des Afghanistan-Debakels und des U-Boot-Deals zwischen den USA und Australien. Hat Emmanuel Macron in seiner Wut auf Washington überzogen reagiert? Und wie soll es ohne Merkel weitergehen?

Von Matthias Kolb, Brüssel

Seit 2005 hat Angela Merkel an mehr als 100 EU-Gipfeln teilgenommen. Der längste dauerte 90 Stunden, als im Juli 2020 der EU-Haushalt verhandelt wurde. Und in der düsteren Pandemie-Zeit tauschten sich die Staats- und Regierungschefs quasi im Vier-Wochen-Takt aus, nur eben per Video. Der informelle Gipfel, der am Dienstag in Slowenien beginnt, ist nicht nur speziell, weil es nun wirklich einer der letzten mit Merkel sein wird und sich viele fragen, wer die Lücke füllt, die die Kanzlerin nach 16 Jahren hinterlässt. Denn in den dreieinhalb Monaten, die seit dem letzten Treffen Ende Juni vergangen sind, ist vieles geschehen, was Fragen zum Selbstverständnis der EU und ihrem Platz in der Welt aufwirft.

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