EM-ViertelfinaleDer allgegenwärtige Wolfsgruß

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Türkei-Fans zeigen vor dem Viertelfinale gegen die Niederlande in Berlin den Wolfsgruß.
Türkei-Fans zeigen vor dem Viertelfinale gegen die Niederlande in Berlin den Wolfsgruß. (Foto: Christoph Soeder/dpa)

Nach der Kontroverse um den Wolfsgruß kam der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan nach Berlin, um sich das Viertelfinale anzusehen. Er trifft auf eine aufgeheizte Stadt.

Von Verena Mayer

Dass ein Fußballspiel eine Staatsaffäre sein kann, wurde spätestens am Samstag deutlich. Da kam der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan ins Berliner Olympiastadion, um beim EM-Viertelfinale der Türkei gegen die Niederlande dabei zu sein. Zusammen mit seiner Frau saß er auf der Tribüne und winkte den türkischen Fans zu. Es ist zwar nicht ungewöhnlich, dass Staatschefs zu Fußballturnieren reisen, Erdoğan war jedoch nicht nur äußerst spontan eingeflogen (er hatte dafür sogar eine Reise nach Aserbaidschan abgesagt), sein Besuch stand auch in zeitlicher Nähe zum Eklat um den Wolfsgruß, der Deutschland seit Tagen beschäftigt.

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