Die Zahlen klingen erst mal nicht schlecht: von 3 auf 43 in nur 13 Jahren. Und das, nachdem zuvor jahrzehntelang Stillstand geherrscht hatte. Nur drei Prozent der Väter hatten vor der Einführung des Elterngeldes das damalige Erziehungsgeld bekommen. 2007 sprang der Anteil der Väter, die das neue Elterngeld bezogen, auf 15 Prozent und seitdem steigt er weiter konstant. 2019 waren es 43 Prozent, das sind die aktuellsten Zahlen, inzwischen sind es vermutlich noch ein paar mehr. Vom "Wickelvolontariat" spricht heute keiner mehr. Im Gegenteil: In der Bilanz des Bundesfamilienministeriums zu zehn Jahren Elterngeld ist von nicht weniger als einer "Kulturrevolution" unter den Vätern die Rede.
Elterngeld:Väter für zwei Monate
Lesezeit: 4 min
Wer wechselt die Windeln? Die allermeisten Väter nehmen sich nur zwei "Vätermonate".
(Foto: Janine Schmitz/Imago)Das Elterngeld soll helfen, die Erwerbstätigkeit von Müttern zu erhöhen und die Sorge- und Hausarbeit ausgewogener aufzuteilen. Eine Studie zeigt, ob der Plan aufgeht - und wie sich die Rollenverteilung in den vergangenen 15 Jahren verändert hat.
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Hauptbahnhof Stuttgart
Überirdisch schön
#Metoo
"Ich fühle mich seitdem so klein"
Historiker im Interview
"Die Entscheidung wird im Kampf um die Krim fallen"
Geldanlage
Das sind die besten Dividenden-Aktien im Dax
Familie
Wenn nichts mehr hilft