ElterngeldVäter für zwei Monate

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"Wir müssen tradierte Rollenbilder hinter uns lassen", meint Anne Theiss. Dazu gehört, dass auch Väter Babys die Windeln wechseln.
"Wir müssen tradierte Rollenbilder hinter uns lassen", meint Anne Theiss. Dazu gehört, dass auch Väter Babys die Windeln wechseln. (Foto: Janine Schmitz/imago)

Das Elterngeld soll helfen, die Erwerbstätigkeit von Müttern zu erhöhen und die Sorge- und Hausarbeit ausgewogener aufzuteilen. Eine Studie zeigt, ob der Plan aufgeht - und wie sich die Rollenverteilung in den vergangenen 15 Jahren verändert hat.

Von Ann-Kathrin Eckardt

Die Zahlen klingen erst mal nicht schlecht: von 3 auf 43 in nur 13 Jahren. Und das, nachdem zuvor jahrzehntelang Stillstand geherrscht hatte. Nur drei Prozent der Väter hatten vor der Einführung des Elterngeldes das damalige Erziehungsgeld bekommen. 2007 sprang der Anteil der Väter, die das neue Elterngeld bezogen, auf 15 Prozent und seitdem steigt er weiter konstant. 2019 waren es 43 Prozent, das sind die aktuellsten Zahlen, inzwischen sind es vermutlich noch ein paar mehr. Vom "Wickelvolontariat" spricht heute keiner mehr. Im Gegenteil: In der Bilanz des Bundesfamilienministeriums zu zehn Jahren Elterngeld ist von nicht weniger als einer "Kulturrevolution" unter den Vätern die Rede.

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