Rumänien:Auf Elena Lasconi ruhen plötzlich die Hoffnungen des Westens

Lesezeit: 2 Min.

Überraschend in die Stichwahl eingezogen: Elena Lasconi, Präsidentschaftskandidatin der „Union Rettet Rumänien“. (Foto: Andreea Alexandru/AP)

Am 8. Dezember geht die Vorsitzende der Liberalen in eine Stichwahl gegen den gefährlichen Putin-Bewunderer Călin Georgescu. Das Rennen dürfte eng werden, doch sie hat einen Trumpf.

Von Tobias Zick

Auf sie richten sich nun hoffnungsvolle Blicke aus Tausenden Kilometer Entfernung: aus Brüssel, aus Washington, aus den Hauptstädten zahlreicher westlicher Partnerländer. Elena Lasconi, 52 Jahre alt, tritt am 8. Dezember in der Stichwahl um die rumänische Präsidentschaft an, und sie steht dabei auf der Seite derjenigen, die weiter die benachbarte Ukraine in ihrer Verteidigung gegen die russische Aggression unterstützen wollen. Innerhalb der Nato galt Rumänien bislang als besonders verlässlicher Partner in der Region, allein schon weil es eine Landessprache hat, die keine slawische ist – weil also, anders als im benachbarten Bulgarien etwa, eine kulturelle oder sonstwie gefühlte Nähe zu Russland deutlich schwieriger zu instrumentalisieren wäre. Doch in diese Gewissheit spielte eine gehörige Position westliches Wunschdenken hinein.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMeinungDemokratie
:Und nun wankt auch noch Rumänien

Kommentar von Tobias Zick

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: