El Salvador:Kriegsveteranen liefern sich Straßenschlachten mit Polizei

Unruhen in El Salvador: Bei Auseinandersetzungen zwischen protestierenden Kriegsveteranen und Polizei sind mehrere Menschen verletzt worden.

Bei heftigen Auseinandersetzungen zwischen protestierenden Kriegsveteranen und der Polizei in El Salvador sind mindestens 17 Menschen verletzt worden. Vier Beamte seien angeschossen worden oder hätten sich bei der Explosion eines Sprengsatzes Splitterverletzungen zugezogen, berichtete die Zeitung La Prensa Gráfica. Etwa 20 Demonstranten wurden festgenommen.

Die Veteranen des Bürgerkriegs in den Achtzigerjahren fordern eine Erhöhung ihrer Pensionen. Zuvor hatten die ehemaligen Soldaten laut Medienberichten in mehreren Teilen des Landes Straßen besetzt und Steine auf die Beamten geschleudert. Die Polizisten feuerten demnach mit Tränengas auf die Demonstranten.

Die linksgerichtete Regierung von Präsident Mauricio Funes lehnt die Forderung unter Verweis auf die knappen staatlichen Mittel ab. Funes gehört der Partei FMLN an, die während der Militärdiktatur als Guerillaorganisation gegen die Streitkräfte kämpfte. Nach einem Gespräch mit Veteranenvertretern am Mittwoch setzte der Haushaltsausschuss des Parlaments eine Anhörung in zwei Wochen an. Die Abgeordneten beraten derzeit über eine Rentenreform, die sowohl die Veteranen der Guerilla als auch der Streitkräfte besserstellen soll.

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