USA:Mutmaßlicher Todesschütze von El Paso wegen Mordes angeklagt

USA: Trauer in El Paso: Kreuze tragen die Namen der Opfer. (Archivbild)

Trauer in El Paso: Kreuze tragen die Namen der Opfer. (Archivbild)

(Foto: AP)

Im Falle einer Verurteilung droht dem 21-Jährigen die Todesstrafe. Ihm wird vorgeworfen, in einem Walmart mit einem Gewehr 22 Menschen getötet und 27 weitere verletzt worden.

Der mutmaßliche Todesschütze von El Paso ist in Texas wegen Mordes an 22 Menschen angeklagt worden. Im Falle einer Verurteilung droht dem 21-Jährigen die Todesstrafe, wie aus einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft hervorgeht. Der Texaner wird beschuldigt, Anfang August in einer Walmart-Filiale in der Stadt an der Grenze zu Mexiko mit einer Kalaschnikow das Feuer eröffnet und 22 Menschen getötet sowie 26 weitere verwundet zu haben. Als er sich den Polizisten ergeben hatte, soll er gestanden haben, dass er auf Mexikaner gezielt habe.

Ermittler behandeln die Bluttat als inländischen Terrorismus. Die Ermittlungen hatten ergeben, dass der Todesschütze bei seinem Angriff vor allem Mexikaner töten wollte. Unter den Toten war auch ein deutscher Staatsbürger. Das Gewaltverbrechen hat Debatten über das Waffenrecht in den USA und dessen Reform angefacht.

Nach Ankündigung der Anklageerhebung veröffentlichte der Gouverneur von Texas, Greg Abbott, am Donnerstag einen 14-seitigen Bericht mit Empfehlungen, wie Attentate im Bundesstaat künftig zu verhindern seien. "Die Lösung der Probleme, die zu diesen schrecklichen Ereignissen geführt haben, erfordert mehr als staatliche Maßnahmen", erklärte der Republikaner in einem Statement. "Eltern, Familien, Kirchen, Strafverfolgungsbehörden, Gemeindegruppen, Schulen und andere müssen zusammenarbeiten, um das soziale Gefüge unserer Gesellschaft zu stärken."

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