Einwanderung in die USA:Heim in die Fremde

US ends protected status for 200,000 Salvadoran immigrants

Am Montag protestierten betroffene Salvadorianer vor dem Weißen Haus gegen Trumps Entscheidung.

(Foto: Andrew Caballero-Reynolds/AFP)

200 000 Salvadorianer verlieren ihr Bleiberecht in den USA. Nicht nur für das arme mittelamerikanische Land wären die Rückkehrer eine Belastung - auch für wichtige US-Wirtschaftszweige hat die neue Einwanderungspolitik Folgen.

Von Sebastian Schoepp

Die meisten kennen das Land, in das sie bald ausreisen sollen, kaum oder kaum noch. Etwa 200 000 Salvadorianer verlieren im September 2019 ihre vorübergehende Aufenthaltsgenehmigung in den USA, wie die Regierung von Präsident Donald Trump am Montag bekannt gab. Damit endet der Schutzstatus für die Menschen, der ihnen nach einem verheerenden Erdbeben 2001 gewährt worden war. In aller Regel ist die Aussicht auf erzwungene Rückkehr eine Hiobsbotschaft für die Betroffenen. El Salvador ist ein armes Land, ein Drogenkorridor, in dem es fast keine Jobs gibt - und es ist aus eben diesen Gründen eines der gefährlichsten Länder Amerikas, mit 60 Morden je 100 000 Einwohnern pro Jahr sogar eines der gefährlichsten der Welt. Für El Salvador wäre es destabilisierend, wenn das Land 200 000 Rückkehrer aufnehmen müsste, warnte der Direktor des New Yorker Centers for Migration Studies (CMS), Donald Kerwin.

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