Einwanderung:Warum CDU und CSU eine moderne Migrationspolitik blockieren

Einwanderung: Historischer Tiefpunkt: Hessens CDU-Spitzenkandidat Roland Koch präsentiert Angela Merkel und Wolfgang Schäuble im Februar 1999 ein Muster der Unterschriftenliste gegen die doppelte Staatsbürgerschaft.

Historischer Tiefpunkt: Hessens CDU-Spitzenkandidat Roland Koch präsentiert Angela Merkel und Wolfgang Schäuble im Februar 1999 ein Muster der Unterschriftenliste gegen die doppelte Staatsbürgerschaft.

(Foto: Michael Jung/DPA)

Das Thema Zuwanderung löst schon seit Jahrzehnten erbitterten Zwist aus. Das liegt vor allem an Unionspolitikern, die einer alten Lebenslüge anhängen.

Von Peter Fahrenholz und Nina von Hardenberg

Die Töne klingen altvertraut. "Die deutsche Staatsbürgerschaft ist kein Ramschartikel, den man billig verscherbelt", sagte der CSU-Politiker Alexander Dobrindt. Wer das für ein frisches Zitat hält, hat recht und unrecht zugleich. Vom "Verramschen" der deutschen Staatsangehörigkeit war zwar auch an einem Donnerstag im Bundestag die Rede, aber der zitierte Satz stammt aus dem Jahr 2013. Damals ging es, wieder einmal, um die doppelte Staatsangehörigkeit. Asylrecht, Zuwanderung, Einbürgerung, Staatsbürgerschaft - über kaum ein anderes Thema wird seit Jahrzehnten so erbittert gestritten wie über Fragen der Migration.

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