Großbritannien:Die Hardlinerin im Innenministerium

Großbritannien: Die britische Innenministerin Suella Braverman

Die britische Innenministerin Suella Braverman

(Foto: Kevin Wolf/AP)

Suella Braverman ist ein Einwandererkind, und gibt bei den Tories doch einen rauen Ton in Sachen Migration vor.

Von Michael Neudecker, London

Es ist erst ein paar Monate her, dass Suella Braverman die Schlacht gewonnen hat. Die britischen Medien lieben Wortspiele, und deshalb wurde die Abstimmung, wer in ihrem Wahlkreis im kommenden Jahr für die Tories aufgestellt wird, tatsächlich als "Schlacht" bezeichnet, als "Battle of Waterlooville". Sue-Ellen Cassiana Braverman, geborene Fernandes, ist seit 2015 Tory-Abgeordnete, aber das Einzugsgebiet ihres Wahlkreises wurde verändert, er heißt nun "Fareham and Waterlooville". Für die Kandidatur bot sich neben der prominenten Innenministerin auch die weniger bekannte, 61-jährige Abgeordnete Flick Drummond an. Der Ausgang der Abstimmung unter den örtlichen Parteimitgliedern überraschte daher nicht, die Knappheit des Ergebnisses aber schon - Braverman gewann mit 77 zu 54 Stimmen. So ist das immer bei Suella Braverman: Es gibt keine breite Mehrheit, die sich auf die 43-Jährige einigen kann.

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