Privates Mail-Konto genutzt
Am Mittwoch hatte die New York Times berichtet, dass Hillary Clinton in ihrer Zeit als US-Außenministerin keinen offiziellen Mail-Account verwendet, sondern eine private Adresse genutzt hatte. Das ist für die Politikerin aus zwei Gründen problematisch: Zum einen können private Accounts leichter gehackt werden, zum anderen werden in den USA die Mails von Regierungsmitgliedern als offizielle Unterlagen archiviert.
Der "Freedom of Information Act" gibt in den USA grundsätzlich jedem das Recht, Regierungsdokumente einzusehen. Ausgenommen sind als vertraulich und heikel eingestufte Dokumente, die zum Beispiel die nationale Sicherheit betreffen.
Per Twitter kündigt Clinton Veröffentlichung an
Die Mitarbeiter von Clinton haben bereits mehr als 50 000 Seiten Mail-Korrespondenz ans Außenministerium weitergegeben. Clinton selbst, die für die Demokraten bei der nächsten Präsidentenwahl kandidieren will, geht nun einen Schritt weiter. Sie wolle ihre digitale Korrespondenz der Öffentlichkeit zugänglich machen. Das teilt Clinton über Twitter mit. Sie habe das Außenministerium um die Veröffentlichung gebeten. "Sie haben gesagt, sie werden diese so bald wie möglich überprüfen."
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Unter den möglichen Präsidentschaftskandidaten scheint dieser Schritt hin zu größtmöglicher Transparenz gerade en vogue zu sein. Mitte Februar hatte bereits der Republikaner Jeb Bush Tausende Mails aus seiner Zeit als Gouverneur von Florida ins Internet gestellt. Dafür gab es jedoch Kritik, da neben dem Mail-Inhalt auch persönliche Daten seiner Kommunikationspartner wie Adressen oder Sozialversicherungsnummern online einsehbar waren.