E-Demokratie:Wer hinter abgeordnetenwatch.de steckt

Die Wurzeln der Politiker-Plattform liegen in Hamburg. Initiatoren sind zwei Bürgerinitiativen.

Am Anfang war das Wahlrecht: 2004 kämpfte die Bürgerinititative "Mehr Demokratie" e.V. dafür, bei den Kommunalwahlen nach bayerischen Vorbild personalisiert abstimmen zu können: Bis zu drei Stimmen für einen Kandidaten, sowie die Möglichkeit, gleichzeitig Kandidaten von verschiedenen Parteien wählen zu können.

Aber dazu musste man die Kandidaten auch gut kennen. Deswegen riefen die Bürgerinitiativen "Mehr Demokratie e.V." und "Mehr Bürgerrechte e.V." eine Internet-Plattform ins Leben: Seit Dezember 2004 sind auf abgeordnetenwatch.de alle 121 Bürgerschaftsabgeordneten mit den wichtigsten Angaben zu ihrer Person, Foto, Beruf, Kontaktadresse und Themenschwerpunkten aufgelistet. Das alles unter Wahrung strikter politischen Neutralität.

2005 wurde die Idee auf den Bundestagswahlkampf ausgedehnt. Diesmal konnten sich alle Kandidaten auf abgeordnetenwatch.de registrieren lassen - und mussten im Gegenzug damit rechnen, Fragen per E-Mail zu bekommen. Analog wurde auch bei den fünf Landtagswahlen 2006 verfahren. Das Highlight bildet nun seit 8. Dezember die Plattform für den Bundestag.

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