An Deutschlands Autobahnen weisen braune Schilder auf Sehenswürdigkeiten hinter der nächsten Ausfahrt hin. Oft sind es Museen oder Schlösser oder besondere Landschaften. Bei Duisburg verkündet das braune Schild hingegen stolz: "Größter Stahlstandort Europas". Die Hochöfen und rauchenden Schlote sind auch schon von Weitem zu sehen, sie überragen ganze Viertel der selbst erklärten "Stahlstadt Duisburg". Das Werk von Thyssenkrupp im Norden der Kommune hat selbst Ausmaße einer Kleinstadt. Es ist zehn Quadratkilometer groß, verfügt über einen eigenen Rhein-Hafen, 470 Kilometer Schienennetz und beschäftigt 13 600 Menschen.
Duisburg:Europas Stahl-Hauptstadt fürchtet um Tausende Jobs
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In Duisburg ist die Stahlindustrie einer der wichtigsten Arbeitgeber, doch der Umstieg auf eine klimafreundliche Produktion fällt Konzernen wie Thyssenkrupp schwer. Unterwegs in einer Stadt, in der viele Menschen Angst haben - und Wut.
Von Björn Finke, Duisburg
Industrie:Thyssenkrupps große Wette auf die grüne Zukunft
Das Stahlwerk des Konzerns ist schlimm fürs Klima. Jetzt will Europas größtes Hüttenwerk klimafreundlich werden. Ob das gelingt, ist entscheidend für die ganze deutsche Industrie.
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